Volkswagen Bildungsinstitut GmbH: Chronik

2000 bis 2005

Kompetenzerweiterung

Neubau am Standort Zwickau, Studium im Praxisverbund "StiP" ergänzt Portfolio

Strategische Zielsetzungen

Trotz einer stabilen und gesicherten Auslastung durch Maßnahmen im Auftrag der Agentur für Arbeit, insbesondere der Abteilung Berufsausbildung, blieb es ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensstrategie, die Dienstleistungen für Unternehmen der VW AG sowie regionale Auftraggeber kontinuierlich zu erweitern.

Ausgewählte Zahlen bestätigen die Richtigkeit und den Erfolg dieser Strategie.

Anteil am Umsatz

Jahr

VW Unternehmen

Sonstige Auftraggeber

Arbeitsämter

2000

48%

11%

41%

2001

47%

12%

41%

2002

50%

14%

36%

2003

58%

13%

29%

2004

52%

14%

34%

2005

60%

14%

27%

 

Die nochmalige Zunahme der Leistungen für die Arbeitsämter resultierte aus der Übernahme von Geschäftsfeldern der DEKRA und der damit verbundenen Weiterführung von Maßnahmen der außerbetrieblichen Berufsausbildung sowie der Durchführung eines berufsvorbereitenden Jahres, die von der Agentur für Arbeit finanziert wurden.

Die verstärkte Orientierung, die Zusammenarbeit mit VW und Unternehmen der Region zu intensivieren, führte zwangsläufig zu dem Schluss, die Angebote für die Berufsausbildung, für die fachliche und überfachliche Weiterbildung sowie die Organisationsberatung und Personalentwicklung zu erweitern. Für diese Geschäftsfelder wurden Kernkompetenzen neu definiert und die Verantwortung der leitenden Mitarbeiter erhöht.

An allen Standorten entsprachen die Räumlichkeiten nicht mehr dem gestiegenen Anspruchsniveau. Neubauten, Umbauten oder Neuanmietungen standen auf der Tagesordnung.

In die Phase einer erneuten inhaltlichen und strukturellen Veränderung fiel der 10. Jahrestag der Gründung des Volkswagen Bildungsinstitutes, der am 18. Dezember 2000 von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie einer Vielzahl von Gästen aus Politik und Wirtschaft feierlich begangen wurde.

Die Festansprache hielt Herr Peter Haase, Geschäftsführer der Volkswagen Coaching und Vorsitzender des Fachbeirates des Volkswagen Bildungsinstitutes. Grußworte sprachen der sächsische Staatsminister für Kultus, Herr Dr. Rössler, Herr Dr. Streich, Präsident des Landesarbeitsamtes Sachsen, Herr Dr. Heizmann, Geschäftsführer Technik und Sprecher der Geschäftsführung der Volkswagen Sachsen GmbH und Herr Prof. Meyer-Dohm, der Mitbegründer des Volkswagen Bildungsinstituts.

10 Jahre Volkswagen Bildungsinstitut - Festveranstaltung

In seiner Rede, die unter dem Motto „Aller Anfang ist schwer“ stand, erinnerte sich Prof. Peter Meyer-Dohm rückblickend:

„In meiner Rolle als Vorsitzender des Beirats der Volkswagen Bildungsinstitut GmbH habe ich angesichts der immer neuen Schwierigkeiten und Risiken in den alles andere als leichten Anfangsjahren manchmal Zweifel gehabt, ob dieses Engagement denn noch verantwortbar ist. Aber wir haben uns im Beirat immer wieder gegenseitig Mut gemacht und stets mit überzeugenden Gründen zum Weitermachen entschieden. Umso mehr freut es mich heute, dass unser damaliges Vertrauen in die Zukunft des VW BI schöne Früchte getragen hat, die zu guten Erwartungen für die Zukunft berechtigen.“

Der aus Anlass des Firmenjubiläums angefertigte Imagefilm „Lernen ein Leben lang“ erhielt vor den Gästen seine Uraufführung. Die ergänzenden Worte des Geschäftsführers, Herrn Karl-Heinz Wiese, orientieren auf die gewachsenen Ansprüche und Aufgabenstellungen, die vor allen Mitarbeitern des Bildungsinstitutes standen.

Imagefilm
"Lernen ein Leben lang"

Bildungszentrum Zwickau

Räumliche Veränderungen

Die wachsende Zahl von Teilnehmern in der beruflichen Erstausbildung, in Umschulungen sowie in Maßnahmen der Weiterbildung erforderte die Anmietung weiterer Räumlichkeiten im Bildungszentrum in der Horchstraße. Im Jahre 2000 erhielten alle Arbeitsplätze der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Internet- und Intranetzugang.

Inzwischen boten die Schulungsräume und Arbeitsplätze für Mitarbeiter im ehemaligen Bildungszentrum keine Gestaltungsmöglichkeiten mehr. Es begannen Vorbereitungs- und Planungsarbeiten für einen Neubau.

Im Februar 2002 stimmt die Gesellschafterversammlung der Anmietung von neuen Räumen zu. Als Standort bot die Reichenbacher Straße die günstigsten logistischen Voraussetzungen. Die Firma PVG Gillet Handels- und Immobilienverwaltung GmbH & Co.KG als Bauherr und die Firma Freyler als Generalbauunternehmer erwiesen sich als zuverlässige und kompetente Partner. Vor allem in der Familie Hasslinger, als Bauherren, fand das Bildungsinstitut einen loyalen und souveränen Partner, die mit großem Engagement das Fundament des Unternehmenserfolges mit dem Neubau mitgestalteten.

Im Rahmen des Wirtschaftsförderungsprogramms des Freistaates Sachsen erhielt der Neubau einen Zuschuss zur Mitfinanzierung der Kosten für das Projekt „Erweiterung einer Ausbildungsstätte“ in Höhe von 25%.
Die Grundsteinlegung erfolgte am 18. Dezember 2002, das Richtfest fand am 15. September 2003 statt. An der offiziellen Einweihung am 26. März 2004 nahmen Sachsens Wirtschaftsminister Martin Gillo sowie eine Vielzahl von Vertretern aus Politik und Wirtschaft, Partnern und Kunden des Volkswagen Bildungsinstitutes teil.

Grundsteinlegung für den Neubau an der Reichenbacher Straße, 18. Dezember 2002

Der Vorsitzende des Fachbeirates, Peter Haase, betonte in seiner Einweihungsansprache, Wachstum sei allemal eine Rechtfertigung für eine solche Investition. Den Neubau pries er als eine „Perle“ unter den Volkswagen Bildungsstätten zwischen Brasilien und China.

Pressebeitrag Einweihung Neubau

Mit Stolz und einer großen Erwartungshaltung bezogen noch im Dezember 2003 die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre neue Arbeitsstätte, für die sich die beiden Geschäftsführer, Karl-Heinz Wiese und Axel Strotbek, außerordentlich engagiert hatten.
13.000 Quadratmeter Gesamtfläche inklusive Tiefgarage, 3.400 Quadratmeter Werkstatt, 16 modernst ausgestattete Kabinette, eine Kantine, Werkstätten des Automobilzulieferers Gillet für Lackier- und Auftragsarbeiten standen zur Verfügung.

Berufsausbildung

Das Maßnahmenangebot für die Berufsausbildung, die berufliche Weiterbildung und für Umschulungen erweiterte sich um neue Ausbildungsprofile.

Erstmals gab es im Jahre 2000 ein Qualifizierungsangebot „Umschulung zum Fachinformatiker (Systemintegration)“. Ebenfalls 2000 nahmen erstmals Auszubildende ihre Berufsausbildung mit dem Profil „Zerspanungsmechaniker/-in“ auf.

Im Jahre 2002 begannen die Vorbereitungen zur Durchführung einer eigenständigen Kfz-technischen Ausbildung für Autohäuser im Beruf Kfz-Mechatroniker.

"Personalentwicklung für die Automobilindustrie"
Berichterstattung in "Mitten im Markt"

Das Jahr 2004 war geprägt von der Erschließung der Kernkompetenzen Lackiererei, Schweißen, Karosserie- und Fahrzeugbau sowie Fertigungsmesstechnik. Nach erfolgreicher Auditierung wurde das Volkswagen Bildungsinstitut als Schweißtechnische Kursstätte des DVS anerkannt.

VW BI wird Schweißtechnische Kursstätte des DVS
Artikel aus Wochenspiegel

Auch im Jahre 2004 erweiterte sich das Spektrum der Ausbildungsberufe um die „Fachkraft für Lagerlogistik“ sowie “Maschinen- und Anlagenführer/-in“. Die Kernkompetenzen Qualitätsmanagement und Karosserieinstandsetzung rundeten den Prozess der Profilerweiterung ab.

Kontinuierlich entwickelten sich die Zahlen der Auszubildenden und Umschüler.

Jahr

Auszubildende

Umschüler

2000

409

113

2001

480

199

2002

541

206

2003

534

127

2004

692

69

 

Hinzu kamen im Jahr 2004 noch 106 Teilnehmer in der Berufsvorbereitung.

Zur Bekämpfung der hohen Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen beteiligte sich das Volkswagen Bildungsinstitut an Fördermaßnahmen der Agentur für Arbeit und anderen arbeitsmarktpolitischen Projekten wie zum Beispiel:

  • Durchführung einer Anpassungsqualifizierung „Montagetechnik und Fahrzeugaufbereitung“ im Rahmen des Jugendsofortprogramms
  • Bereitstellung von 14 Ausbildungsplätzen (2000) für die Ausbildungsring Südwestsachsen Chemnitz-Plauen-Zwickau GmbH (GISA)
  • Übernahme von Lehrlingen der überbetrieblichen Ausbildung für die Agentur für Arbeit in den Berufen Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in sowie Berufskraftfahrer/-in

Der Abschluss eines Vertrages mit der Agentur für Arbeit über die Durchführung einer Maßnahme der außerbetrieblichen Ausbildung, der die Übernahme von 97 Auszubildenden der DEKRA in eigene Ausbildungsverhältnisse sowie die Durchführung eines berufsvorbereitenden Jahres vorsah, führte nicht nur zu einer starken Umsatzerhöhung im Jahre 2004 sondern auch zu mehr Personal.
In zwei Folgejahren erhielten 31 Ausbilder, Sozialpädagogen und Lehrer für den Förderunterricht einen Arbeitsvertrag. Damit konnte am Volkswagen Bildungsinstitut in allen wesentlichen Kfz-technischen sowie logistischen Berufen die Berufsausbildung abgesichert werden. Mit diesem umfangreichen Portfolio baute das Bildungsinstitut seine gute Marktposition weiter aus.

Highlights der Berufsausbildung

Zielgruppe Abiturienten: „Studium im Praxisverbund“

Viele Unternehmen beklagten eine unzureichende Berufsorientierung und Berufsvorbereitung der Schüler. Das führte zu andauernder Zurückhaltung beim Abschluss von Ausbildungsverträgen durch die Unternehmen. Das Volkswagen Bildungsinstitut trug deshalb dazu bei, die Verbindung zwischen Schule und Wirtschaft zu intensivieren, verbesserte die Zusammenarbeit mit den Regionalschulämtern und unterstützte die Aktivitäten des Arbeitskreises für Schule und Wirtschaft.

Besonders betonten die Unternehmen aber die Schwierigkeit, geeignete ingenieurtechnische Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt zu finden, die zum Firmenprofil passten und die fachlichen und überfachlichen Anforderungen erfüllten. Hochschulabsolventen waren andererseits vielfach nicht im erforderlichen Maß bereit, Arbeitsverträge mit Unternehmen der regionalen Wirtschaft abzuschließen. Bundesweit gab es Versuche und Projekte, Einfluss auf das Ingenieurstudium zu nehmen, die Studienzeiten zu verkürzen, die Inhalte des Studiums stärker auf die Bedarfe der Unternehmen auszurichten und Hochschulabsolventen langfristig an die Unternehmen zu binden.

Auch die Volkswagen Coaching entwickelte ein Ausbildungs- und Studienmodell, das den personalpolitischen Interessen von Volkswagen entsprach.

StiP, das „Studium im Praxisverbund“, wurde an den westlichen Volkswagen Standorten eingeführt. Die Vorteile überzeugten. Es sah eine Verflechtung von verkürzter  Berufsausbildung und Studium vor, zum Beispiel die Berufsausbildung in einem Metallberuf, die in den Studiengang Maschinenbau integriert war. Die Berufsausbildung endete nach drei Jahren mit einem IHK-Abschluss, das Studium nach 9 Semestern mit dem Diplom (Fachhochschule).

Im Jahre 2002 begannen am Bildungsinstitut die Vorbereitungsarbeiten zur Aufnahme dieses Ausbildungsganges. Dazu gehörten der Abschluss einer Kooperationsvereinbarung mit der Westsächsischen Hochschule Zwickau, die Gewinnung regionaler Unternehmen, die zum Abschluss der Ausbildungsverträge bereit waren sowie die Präsentation des Projektes im Regionalschulamt und an den Gymnasien, um interessierte und geeignete Studenten zu gewinnen und natürlich auch die Einbindung der IHK und der Berufsschulen.

Vertragsunterzeichnung zwischen Westsächsischer Hochschule Zwickau und Volkswagen Bildungsinstitut - Startschuss für das Studium im Praxisverbund "StiP"

Karl-Friedrich Fischer, Rektor WHZ und
Karl-Heinz Wiese, Geschäftsführer VW BI (re)

Gemeinsam mit den Fachbereichen „Maschinenbau“ und „Kfz-Elektronik“ sowie der Berufsschule wurden Ausbildungs- und Studieninhalte definiert und abgestimmt und zeitliche Abläufe geregelt. Den Unternehmen oblag der Abschluss der Ausbildungsverträge sowie die Organisation der Prozessabläufe. Im September 2003 nahmen erstmals 18 Studenten in den Fachrichtungen „Maschinenbau“ und „Kfz-Elektronik“ das „Studium im Praxisverbund“ auf.

Folgende Unternehmen beteiligten sich im ersten Jahr am StiP-Programm:

  • Volkswagen Sachsen GmbH mit 7 Studenten
  • FES
  • GKNdriveline
  • BMG
  • AWEBA
  • Dürr-Somac
  • USK
  • Johnson Controls mit jeweils 1 oder 2 Studenten

In den folgenden Jahren entwickelten sich die Zahlen der Unternehmen, der Studenten und der Ausbildungsfachrichtungen kontinuierlich.

Links: Absolventen des ersten StiP-Studenten Jahrgangs / Rechts: Freie Presse Beitrag

Maßnahmen zur Qualitätserhöhung in der Berufsausbildung

Die Auszubildenden der VW Sachsen GmbH erhielten von Beginn an eine gesonderte Anleitung und Betreuung durch Mitarbeiter des Bildungsinstitutes.  

Nach der Grundausbildung und der Absolvierung von Fachlehrgängen schloss sich im 3. Ausbildungsjahr der Einsatz im Unternehmen an. Diese Praxisphase diente dem Kennenlernen des Unternehmens und der späteren Einsatzbereiche, der Integration in Teams und natürlich der Vertiefung und Anwendung des bisher Gelernten. Die Betreuungs- und Koordinierungsmaßnahmen übernahm zunächst Herr Mahn, mit wachsenden Lehrlingszahlen unterstützt durch Frau Engel.

Erhard Mahn erinnert sich:

„Die ersten Auszubildenden von Volkswagen Sachsen erhielten 1991 ihren Ausbildungsvertrag. Dem Volkswagen-Bildungsinstitut wurde die Ausbildung von Industriemechanikern und Industrieelektronikern übertragen. In 3,5 Jahren Ausbildungsdauer galt es die Azubis fit zu machen, d.h. bis zur berufstheoretischen und praktischen Prüfung so gut vorzubereiten, dass sie als Facharbeiter im VW-Werk  ihren Mann stehen  können.

Nach der Grundlagenausbildung und speziellen Lehrgängen mussten die Azubis ab dem 3. Ausbildungsjahr  in das VW-Werk nach Mosel. Dort sollten sie ihr bisher erworbenes Wissen und die bis dahin erlernten praktischen Fertigkeiten anwenden, festigen und erweitern. Vor Beginn dieses Einsatzes in Mosel sprach mich Herr Döhnel an, ob ich mir vorstellen könnte diese Aufgabe zu übernehmen. Nach einer Bedenkzeit sagte ich zu und eine neue, umfangreiche Arbeit mit noch vielen Unbekannten begann für mich im Jahr 1993.“

Nach der Auswahl der Fertigungsbereiche erfolgten Absprachen mit verantwortlichen Mitarbeitern in der Fahrzeugfertigungsleitung, dem Personalwesen und dem Betriebsrat. Die zu erarbeitenden Durchlaufpläne regelten die konkreten Einsatzzeiten und eine Vielzahl organisatorischer Fragen. Der personelle Einsatz im Werk erwies sich als positive Maßnahme zur Steuerung des Ausbildungsprozesses. Zudem intensivierte es die Zusammenarbeit zwischen VW Sachsen und dem Bildungsinstitut.

Auch für die Lehrlinge der überbetrieblichen Ausbildung war die Praxisnähe ein Erfordernis. Diese Gelegenheit ergab sich nach einer Kooperationsvereinbarung mit der WVD-Mediengruppe und dem Verein Intertrab, die gemeinsam eine mobile Trabant-Ausstellung betrieben und eine Reihe von Projekten rund um das Kultauto initiierten.

Unter anderem das jährlich stattfindende „Trabitreffen“. In einer neu eingerichteten Werkstatt in den Räumen der Trabant-Ausstellung, beteiligten sich Auszubildende an der Aufbereitung und Restaurierung der Fahrzeuge, fachmännisch angeleitet von einem Mitarbeiter des Volkswagen Bildungsinstituts. Für viele Jugendliche wurde der „Trabi“ der „Einstieg ins Automobil“, erinnerte sich Remo Dietrich, Vorsitzender des Vereins Intertrab und Mitarbeiter des Bildungsinstituts.

Links: Engagement für Automobilbau-Tradition / Rechts: Azubis des VW BI lernen am Trabant die Grundprinzipien eines Kfz

Auch mit dem August Horch Museum in Zwickau entwickelte sich an verschiedenen Projekten eine gute Zusammenarbeit. Im Jahre 2004 übernahm das Automobilmuseum eine LKW Typ H3A als wichtigen Zeitzeugen neu in die Ausstellung. Der H3A war ein Produkt der Zwickauer Fahrzeugfertigung, der ab Oktober 1950 vom Band lief. Im September 2003 begann die Restaurierung eines im Fundus des Museums gestandenen Dienstlastkraftwagens, an der Auszubildende der Berufe Mechatroniker, Fahrzeuglackierer und Kfz-Elektriker beteiligt waren.

Die Beratung und fachliche Unterstützung übernahm der langjährige technische Direktor des Herstellerbetriebes, Dr. Werner Lang. Mit großer Begeisterung arbeiteten die Auszubildenden an diesem Projekt. Der Stolz war berechtigt, als der LKW seinen Platz in der Dauerausstellung des Museums zurückbekam.

Restaurierung eines LKW H3A unter Beteiligung von Auszubildenden des VW BI

Neue Ausbildungsberufe

Die Erhöhung der Anzahl der Ausbildungsberufe und die damit einhergehende Erweiterung des Qualifizierungsprofils ergab sich maßgeblich aus der Übernahme des Geschäftsfeldes der DEKRA Akademie GmbH am Standort Zwickau.

Voraussetzung dafür waren die außerordentlich guten Arbeitskontakte zur Agentur für Arbeit sowie der Abteilung Berufsausbildung des Amtes. Zur Qualitätsverbesserung der außerbetrieblichen Berufsausbildung sowie bei der Durchführung des berufsvorbereitenden Jahres vergab das Arbeitsamt diese Maßnahme nicht mehr an einzelne Träger, sondern an einen Ausbildungsverband. Die dafür ausgewählten Bildungsträger konnten mit ihrem Profil die Palette der Ausbildungsberufe abdecken. Gemeinsam erarbeiteten sie eine Maßnahmenkonzeption, die in Schwerpunkten Ausbildungsziele und –inhalte, die organisatorischen Abläufe und die Finanzierung regelte. Nach Bewilligung des Projektantrages erfolgte eine Zuweisung der Lehrlinge an diese Bildungsträger. Die Unternehmensbedarfe sowie die Ausbildungswünsche der Jugendlichen spielten dabei eine wesentliche Rolle.

Das Volkswagen Bildungsinstitut wurde Mitglied dieses Bildungskonsortiums, zu dem noch weitere fünf Bildungsträger gehörten.

Nachdem sich bei der DEKRA Akademie in der Außendarstellung wirtschaftliche, strukturelle und auch personelle Schwierigkeiten zeigten, fasste das Bildungskonsortium den Beschluss, keine weiteren Maßnahmen an die DEKRA zu übergeben. Es erfolgte eine Neuverteilung der Ausbildungsberufe.

Im Oktober 2003 übernahm das Bildungsinstitut im Auftrag der Agentur für Arbeit für 42 Jugendliche die Ausbildung in den Berufen Kfz-Mechtroniker/-in und Fahrzeuglackierer/-in. Im Januar 2004 erfolgte die Übernahme weiterer 55 Jugendlicher in die Berufe Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in und Berufskraftfahrer/-in. Daraus resultierte, wie ebenfalls bereits erwähnt, die Anmietung von Ausbildungswerkstätten und –räumen sowie der Abschluss von Arbeitsverträgen für Ausbilder, Sozialpädagogen und Stützlehrern der ehemaligen DEKRA Akademie GmbH.
Aus der Sicht der DEKRA-Mitarbeiter stellte sich der Prozess in folgender Weise dar:

Frau Heidrun Püschmann erinnert sich:

“2002, 2003 veränderte sich in der DEKRA Akademie GmbH das Management und damit verbunden die Geschäftsstrategie. In der Niederlassung Zwickau zeichneten sich Veränderungen ab, die dazu führten, dass die Verträge mit der Agentur für Arbeit und dem Bildungskonsortium nicht mehr erfüllt werden konnten. Im Herbst 2003 wurde die Niederlassungsleiterin, Frau Netzig, mit sofortiger Wirkung vom Dienst suspendiert. Von dieser Maßnahme verunsichert, beendeten viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihr Arbeitsverhältnis mit der DEKRA.

Das veranlasste die Agentur für Arbeit und das Konsortium, die Zusammenarbeit mit der DEKRA zu beenden. Das löste bei der DEKRA eine Kündigungswelle aus. Die in der Berufsausbildung und Berufsvorbereitung beschäftigten Mitarbeiter verloren ihre berufliche Perspektive.
Die Übergangsphase fand unter komplizierten Voraussetzungen statt. Für die meisten Mitarbeiter galt eine dreimonatige Kündigungsfrist. Ein Großteil der Kolleginnen und Kollegen bewarb sich am Volkswagen Bildungsinstitut. Bald erfolgten die ersten Vorstellungsgespräche, denn der Druck, die Ausbildung und Betreuung „unserer DEKRA-Lehrlinge“ fortzuführen, gestattete keinen Zeitaufschub.”

Die DEKRA zeigte sich kompromissbereit, dank verkürzter Kündigungsfristen konnten die ersten Mitarbeiter zu Jahresbeginn 2004 ihre Tätigkeit am Bildungsinstitut aufnehmen. Davon profitierte auch Heidrun Püschmann.

„Somit verkürzte sich dann auch meine Kündigungsfrist, und ich begann am 01.02.2004 in der Leipziger Straße als Sozialpädagogin und Stützlehrerin im Bereich Lack zu arbeiten. Das „schwarze Loch“ (so nannten wir die alte Lackiererei) wurde bei laufendem Betrieb in eine moderne Ausbildungslackiererei umgewandelt.”

Es erfolgten der Ausbau der Werkstatt und die grundhafte Renovierung der Unterrichts- und Arbeitsräume. Nach der Neuordnung der Ausbildungsberufe im Jahre 2003 bildete nun auch Volkswagen Sachsen ab 2004 Fahrzeuglackierer aus. Zuständig waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für insgesamt etwa 60 Auszubildende pro Ausbildungsjahr. Bis 2010 blieb der Lackierei-Standort in der Leipziger Straße erhalten.

Weiterbildung

Auch im Bereich der Weiterbildung erfolgten maßgebliche Kompetenzerweiterungen, die sich im Portfolio des Bildungsinstituts widerspiegelten.

Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung, die die Agentur für Arbeit förderte, trugen dazu bei, den zweiten Arbeitsmarkt zu unterstützen. Maßnahmen „auf Verdacht“ gab es nicht. Vielmehr nutzte der Fachbereich Marketing/Vertrieb die bewährte Wirtschaftsnähe, Personal- und Qualifizierungsbedarfe in den Unternehmen zu ermitteln und mit der Agentur für Arbeit abzustimmen. In dieser Arbeitsweise unterschied sich das Bildungsinstitut von anderen Bildungsträgern. Das Ergebnis war eine Anerkennung und Wertschätzung seitens der Unternehmen und der Arbeitsämter. Regelmäßige Kontakte sicherten einen Wettbewerbsvorteil.

Letztlich half die Vergabe von Arbeitsamtsmaßnahmen auch, Umsatzziele zu erreichen sowie die Auslastung von Werkstätten, Ausstattungen und Personal zu sichern. Zu den geförderten Qualifizierungsmaßnahmen gehörten Umschulungen für die Berufe: Fachinformatiker, Werkzeugmechaniker, Zerspanungsmechaniker, Mechatroniker, Automobilkaufmann. Anpassungsqualifizierungen gab es u.a. zu den fachlichen Schwerpunkten CNC-Technik, Fahrzeugteilefertigung, Zerspanungstechnik (Drehen, Fräsen), Logistik, Qualitätssicherung, Betriebswirtschaft.

Firmenspezifische Trainingsmaßnahmen wurden für den Automobilzulieferer BMG konzipiert und durchgeführt. Produktveränderungen und daraus resultierende Veränderungen technologischer Prozesse und Abläufe erforderten qualifiziertes Personal. Mehr als 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten in der Trainingsmaßnahmen Wissen und Können für den neuen beruflichen Einstieg vermittelt. Der Großteil der Lehrgangsteilnehmer erhielt einen Arbeitsvertrag.

Ein weiteres umfangreiches arbeitsmarktpolitisches Qualifizierungskonzept stand im Jahre 2003 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Deutschen Bahn zur Verfügung, die nach Schließung eines großen Werkteils in Zwickau arbeitssuchend oder von Arbeitslosigkeit bedroht waren. In Neuorientierungslehrgängen oder fachspezifischen Kurzzeitmaßnahmen bekamen die Bahnmitarbeiter Voraussetzungen für einen beruflichen Neuanfang vermittelt.

Auch Volkswagen Sachsen nahm im Jahre 2003 eine von der Arbeitsagentur geförderte Maßnahme in Anspruch. Die Fertigung der Karosserie für den Bentley schuf den Bedarf an qualifizierten Fachkräften. Dazu wurde das „Projekt 300“ ausgeschrieben. Arbeitslose Fachkräfte aus der Region Zwickau – Chemnitz erhielten eine hochwertige Zusatzqualifikation. Nach abgeschlossener Qualifikation erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Arbeitsvertrag bei der Autovision, der Einsatz erfolgte bei Volkswagen Sachsen, überwiegend bei der Bentley Produktion, in Einzelfällen auch in anderen Cost-Centern. Mit dieser Kooperation entwickelte sich eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Autovision und dem Volkswagen Bildungsinstitut.

Die Zusammenarbeit mit Volkswagen Sachsen gedieh weiterhin erfolgreich. Für fachliche und überfachliche Bedarfe gab es maßgeschneiderte Konzepte:

Dazu gehörten:

  • 2000 – „Informations- und Motivationsveranstaltung zur Passat Einführung in den USA“ (J.D. Power)

J.D. Power, Präsentation Passateinführung

  • 2001 – die Realisierung der EDV-Offensive „Level 5“ mit dem Ziel der Vermittlung von Wissen und Können zur Handhabung von Internet und Intranet
  • 2002/2003 – Vorbereitung und Realisierung der Qualifizierungsoffensive zur Elektronikstrategie „PQ 35“ für den Golf „A5“ des Modelljahres 2004; Informations- und Motivationsveranstaltungen zur Produktion des Passat „B4“ und den Besonderheiten des Vertriebs auf dem amerikanischen Markt
  • 2004 – die Umsetzung der Qualifizierungsstrategie „PQ“ 45 für die Passatproduktion des Modelljahres 2005 im Auftrag der VW AG und von Volkswagen Sachsen mit folgenden Weiterbildungsthemen: Produktionstechnik, Fertigungstechnik, Logistik, Anlagenfahrer Laser (Umsetzung der Elektronikstrategie bei VW Autoeuropa Portugal)
  • 2005 – Qualifizierungskonzept zum Fügeverfahren „Robotik-Kleben Schucker"

Begleitende Maßnahmen im Rahmen der Eletronikstrategie, dazu zählten die Pflege der E-Simulatoren PQ 35 und PQ 46, die Mitarbeit im TaskForce „Elektronik PQ 46“ sowie die kontinuierliche Zusammenarbeit mit der Pilothalle.

Für den Bereich Transport/Logistik begann die Ausbildung von Staplerfahrern. Im Bereich Qualitätsmanagement wurde „Planer planen“ erfolgreich realisiert.

Für Mitarbeiter aus Werkstätten der Autohäuser fanden Fachseminare „Hochfeste Stahlbleche im Karosseriebau“ sowie Spezialkurse „Neue Reparaturmethoden“ und „Teileersatz“ für mehr als 650 Teilnehmer statt.

Der Aufbau der Kompetenzen Schweißen, Schleiftechnik und Laser-Schweißen schuf Voraussetzungen für die Aus- und Weiterbildung auf hohem Niveau.

Im Jahre 2004 erfolgte in der Schweißtechnischen Kursstätte das DVS-Voraudit, im gleichen Jahr bekam das Bildungsinstitut den Titel „DVS Schweißtechnische Kursstätte“ anerkannt.

Urkunde DVS

Die Durchführung des 1. Schweißtechnischen Symposiums „Neue Fügeverfahren und deren Zusatzwerkstoffe im Automobilbau“ war Ausdruck der Wertschätzung für die geleistete Arbeit.

Pressemitteilungen Schweißtechnisches Symposium

Der Aufbau der Kompetenz Karosserieinstandsetzung verlief ebenso erfolgreich. In Kooperation mit der Albert Berner GmbH Künzelsau richtete das Bildungsinstitut die 1. Fachtagung „Hochfeste Karosseriestahlbleche – Herausforderung und Innovation“ aus. Im Juli 2005 begann die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Zentralverband für Karosserie- und Fahrzeugbau sowie dem sächsischen Landesverband für Karosserie- und Fahrzeugbau.

Hochfeste Karosseriestahlbleche -
Herausforderung und Innovation

Fachtagung Hochfeste Karrosseriestahlbleche im TZSA

Kompetenzerweiterung „Interkulturelles Training“

Nach der Etablierung des Fachgebietes Sprachen (Deutsch als Fremdsprache, Englisch, Spanisch, Portugiesisch, Russisch) erfuhr der Bereich in den Folgejahren eine fachliche Erweiterung, ab 2000 mit der Ausrichtung „Sprachen und Interkulturelle Tradition“, ab 2005 Weiterentwicklung zu „Sprachen und Interkulturelles Management und Überfachliche Qualifizierung“. Die Intensivtrainings “Deutsch als Fremdsprache“ dienten in erster Linie der Erweiterung der Sprachkompetenz, enthielten aber immer auch einen interkulturellen Bezug.

Deutsch als Fremdsprache

Links: Kursteilnehmer Deutsch als Fremdsprache / Mitte: Dozentin Kerstin Weißmann (3.v.re.) / Rechts: Zeugnisübergabe durch Dr. Junghanns (li.)

Sprachtrainings mit integrierten interkulturellen Informationseinheiten oder interkulturellen Workshops erhielten Fach- und Führungskräfte insbesondere im Rahmen ihrer Vorbereitung auf Einsätze in Firmenstandorten außerhalb Deutschlands.
Im Angebot standen Führungs- und Persönlichkeitstrainings, der Themenkomplex „Mitarbeiter/Team/KVP2“ sowie Seminare für Kommunikation und Konfliktbewältigung, Kundenorientierung und zum Gesundheitsmanagement.

Der hohe Anspruch an die Arbeit bestand von Anfang an darin, Vertrauen der Firmenkunden zu erwerben und zu einer hohen Akzeptanz der Firmen im In- und Ausland beizutragen.

Kerstin Weißmann erinnert sich: (Trainerin und Fachgebietsleiterin von 1991 bis 2008, nach Auslandstätigkeit und Rückkehr ans VW BI seit 2012 bis gegenwärtig Trainerin/ Coach im (Nachfolge) Fachbereich der Beratung):

August 1991 - eine schicksalhafte Begegnung mit weitreichenden Folgen:
Das neu gegründete VW BI war erst im Dezember 1990 in die ehemaligen Räumlichkeiten des damaligen Instituts für Fremdsprachen (IFS) der Pädagogischen Hochschule Zwickau eingezogen.

Da kreuzte sich mein Weg mit einem Bereichsleiter der VW AG. Ich war damals   Doktorandin am IFS und exakt da, im Haus 1, wohin das VW BI gerade gezogen war.
Meine direkte Frage an den Leiter, Herrn Rosch: „Haben Sie Interesse an Englisch-, Spanisch- und Portugiesisch-Kursen?“, folgte ein sofortiges Vorstellungsgespräch. Bereits 5 Tage später - am 01.09.1991 - gab es eine Festeinstellung. Alles passte - und auch das profunde, fachsprachliche Forschungsstudium/-thema war eine über Jahre wesentliche Voraussetzung zur Bewältigung der sehr speziellen Kundenanfragen.
Sehr gern hatte ich damals das herausfordernde Angebot des VW BI angenommen, „aus dem Nichts“ das Fachgebiet Sprachen aufzubauen. Die gesellschaftliche Notwendigkeit war dafür mehr als reif, u.a. durch den Ausbau des europäischen Binnenmarktes bzw. des marktwirtschaftlichen Umbaus in Osteuropa.

Nach Erstellen der ersten 17 Konzepte für Grund- und Aufbaukurse (in der Allgemeinsprache des Englischen und verschiedenen Fachsprachen) in der ersten Woche liefen noch im September 1991 die ersten Gruppenkurse für Fach-und Führungskräfte für Volkswagen Sachsen (in Mosel) erfolgreich an.

Aufgrund des enormen Englischbooms einerseits und eines chronischen Trainermangels andererseits waren in den 90ern für unsere Hauptkunden (Fach-.und Führungskräfte in der Automobilindustrie und deren Lieferanten) Englischkurse (60 h) berufsbegleitend, von 16 h - 20 h, (über 4 Monate/ 4 h pro Woche) bzw. samstags ganztägig (als Intensivvariante) die übliche Praxis. Auch schichtbegleitend gab es spezielle Angebote. Jeder wollte möglichst schnell Grundkenntnisse in Englisch erwerben bzw. auffrischen, um dann bald weiter  fachsprachliches Englisch aufzubauen, um sich in Alltags-und Geschäftssituationen erfolgreich verständigen zu können.

Nachdem Anfang der 90er vor allem allgemeinsprachliche Englischkurse (mit nur einigen Fachmodulen) notwendig waren, ging der Trend/Bedarf ab Mitte der 90er eher zu immer fachspezifischeren ESP-Kursen (English for Specific Purposes) - Wirtschaftsenglisch, technisches Englisch mit Firmen- und Bereichsspezifik (z.B. Englisch für VWS im Bereich des Automobilbaus/ Spezialisierung Karosseriebau, Logistik, Finanz). Außerdem wurden Sprachtrainings in immer kleineren Gruppen und ganz individuellen Einzelcoachings üblich. Hoch motiviert nutzten einige Teilnehmer in den 90ern auch das zusätzliche Konversationsangebot „English evenings“ außerhalb des Unternehmens (z.B. im Pub oder Schlosskeller) , wo jeder nach einem Thema seiner Wahl etwas präsentierte oder einen Reisebericht gab - alles in Wort und Bild  - anschaulich und interessant mit anschließendem Feedback und Diskussion. Außerdem wurde allgemein- und berufsbezogenes  Englisch auch ein fester Bestandteil in einigen unserer Ausbildungsberufe am VW BI.

Über die erfolgreichen Sprachtrainings, die meistens „Türöffner“ in Firmen auch für andere Themen waren, ergaben sich bald stabile, gute Kundenkontakte zu Fach- u. Führungskräften, die außer Englisch auch weitere Personalentwicklungs-/Managementthemen anfragten (z.B. Präsentieren, Moderieren, Selbst-/Zeit-/Konfliktmanagement).

Durch vor allem Eingehen auf die konkreten Qualifizierungswünsche/-erfordernisse unserer Kunden (inhaltlich u. organisatorisch) und Beachtung der untrennbaren Einheit von Sprach-/Kultur- und Fachwissen erfuhr das einstige Fachgebiet Sprachen bald eine fachliche Erweiterung, was auch namensgebend in der Fachgebietsbezeichung wurde und die Weiterentwicklung/Trends aufzeigte (ab 2000 „Sprachen & Interkulturelle Kommunikation“, ab 2005 „Sprachen/Interkulturelles Management & Überfachliche Qualifizierung“, ab 2006 „Überfachliche Qualifizierung & Sprachen/Interkulturelles“).

Bereits in den 90ern wurde immer deutlicher, dass Sprachtrainings unbedingt mit interkulturellen Hinweisen zu verbinden sind (vor allem zu Unterschieden zwischen der eigenen und der fremden Kultur), da die eigentliche Ursache für das Nicht-Verstehen oft aus unterschiedlichen Denk.-und Verhaltensweisen der Gesprächspartner resultiert und falsches Verhalten eher als gravierender „Faux Pas“ wirkt als ein „sprachlicher Schnitzer“ und besonders bei Erstkontakten folgenschwer sein kann und so Geschäftsbeziehungen gar nicht erst zustande kommen.

Hervorzuheben waren bzw. sind außerdem vor allem die Deutschintensivtrainings für Fach- und Führungskräfte für ausländische VW Gesellschaften (z.B. Skoda, Autoeuropa, Seat, Bentley, VW Rus, VW do México, VW Pamplona). Viele Jahre und sehr erfolgreich waren vor allem die zahlreichen Deutschintensivtrainings für Skoda von 1996 bis 2002 bzw. für Autoeuropa von 2000 bis 2008 (meistens im individuellen Einzelcoaching über 2 Wochen im Seminarhotel bei Zwickau mit zusätzlichen Fachexkursionen, z.B. ins VW Werk, Automuseum und landeskundlichen Exkursionen).

Eine weitere, sehr bewährte Entwicklungsmöglichkeit nach den ESP-Trainings/Coachings im Inland (über das VW BI) waren insbesondere von 2004 bis 2008 unsere Intensivkurse im Ausland - „Englisch auf Malta im multikulturellen Umfeld“ - sehr effektiv und effizient, vor allem durch unser ganzheitliches Konzept, das - analog zu unseren Deutsch-Intensiv-trainings- ein anwendungsbereites Sprach- und Kulturwissen zum Ziel hatte, angereichert durch ein „Social English Programme“ mit anderen ausländischen Teilnehmernvor Ort (Erfahrungsaustausch, Business Talk, Small Talk during Business Dinner, etc.) nach dem jeweiligen Tagestraining an der Sprachenschule auf Malta.

Projekte

Im Jahre 2001 begannen die Vorbereitungen für das ESF-Projekt „VIA GRENSIS – grenzübergreifende Kompetenzentwicklung in der beruflichen Qualifizierung“. Ziel war es, den im Jahre 1998 in Deutschland eingeführten Beruf des Mechatronikers als beispielhaft zu erklären und die erreichten Erfahrungswerte so aufzubereiten, dass eine Übernahme in die berufliche Bildung in Tschechien, Polen und in der Slowakei erfolgen konnte.

Integriert in die Projektarbeit waren die Bildungsministerien der beteiligten Länder. Die wissenschaftliche Begleitung übernahm die Universität Bremen. Die Projektrealisierung erfolgte in den Jahren 2001 bis 2005. Heute ist der Beruf des Mechatronikers, wenn auch in Teilen modifiziert, in den beteiligten Ländern eingeführt.

Abschlussveranstaltung mit Moderator Peter Escher

Projekt "Via Grensis" in der Presse

Im Jahre 2003 erhielt das VWBI von der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit den Auftrag, im Rahmen der deutschen Entwicklungshilfe in Kooperation mit anderen Firmen aus der Region ein Entwicklungshilfeprojekt für Kolumbien zu erarbeiten und zu realisieren. Die Laufzeit des Projektes erstreckte sich über die Jahre 2004 bis 2007.

Während der ersten Projektphase absolvierten vier Dozenten des Technischen Gymnasiums der Kolumbianischen Stadt Pasto eine sechsmonatige Weiterbildung am VWBI, speziell zu den Themen

  • moderne Benzin- und Dieselmotoren, Automatikgetriebe
  • Elektrik/Elektronik in der Automatisierungstechnik
  • Automatisierungstechnik, Fertigungstechnik, Metallbearbeitung.

Mit großem Eifer wurde alles Neue erarbeitet, wenn auch nicht alles aus dem täglichen Leben sofort verstanden wurde. Vor allem der erste Schnee gab viele Rätsel auf und veranlasste zur Frage: „Arbeitet Ihr, wenn Schnee liegt?“.

Technische Weiterbildung für kolumbianische Dozenten im Rahmen eines Entwicklungshilfe-Projektes

Zeitgleich begann der zweite Teil des Projektes und dauerte bis zum Jahr 2007. Er hatte den „Aufbau eines Kfz-Prüf- und Ausbildungszentrums in Pasto, Kolumbien“ zum Inhalt.

Der städtischen Kfz-Prüfgesellschaft in Pasto wurden im Rahmen des Projektes Ausrüstungen und technisches Know-how übergeben. Mit Unterstützung von Ausbildern des Bildungsinstituts erhielten acht kolumbianische Mitarbeiter auf der Grundlage deutscher, aber auch kolumbianischer Normen und Vorschriften die erforderliche Einweisung und Qualifizierung an den Prüfgeräten. 

Ein weiteres Projekt realisierte das VWBI in den Jahren 2004/2005 für Autoeuropa Portugal. Der Personalvorstand des portugiesischen Werkes bat um Unterstützung bei der Planung und dem Aufbau eines gemeinsamen Bildungsinstituts für Volkswagen Autoeuropa, SIEMENS und BOSCH Portugal und der IHK Portugal – ATEC. Die Erfahrungen beim Aufbau des Bildungszentrums in Zwickau fanden dabei umfassende Berücksichtigung.

Über den Rahmen eines Projektes hinaus reichten die Aktivitäten bei VW Motor Polska.
Nach Aufnahme der Motorenproduktion am polnischen Standort kam es zu ersten Kontakten. Erste Seminare und Lehrgänge für polnische Fachkräfte fanden bereits im Jahre 1999 statt. Ebenfalls Erwähnung fand bereits, dass Motor Polska in das ESF-Projekt zur Einführung des Berufes Mechatroniker eingebunden war.

Marketingaktivitäten, die von sehr engen Arbeitskontakten begleitet und unterstützt waren, führten im Jahre 2005 dazu, die systematische Markterschließung in Polen zur Kernaufgabe zu erklären. Dazu sollten schrittweise die Vorort-Kompetenzen in Polkowice und Poznan erweitert werden. Der Fachbeirat fasste im Jahre 2005 den Beschluss, an beiden polnischen Standorten Zweigniederlassungen zu gründen. Die Realisierung des Beschlusses wurde den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Standortes Dresden übertragen. In einem ersten Schritt durchliefen polnische Kollegen ein Trainingsprogramm, das sie auf die Anforderungen als Trainer vorbereitete.

Zu Beginn des Jahres 2006 erfolgte die Aufnahme der Geschäftstätigkeit der Zweigniederlassungen in Polkowice und Poznan, deren Aufgabe es war, die Weiterbildung in den Werken eigenständig zu organisieren und durchzuführen.

Standort Chemnitz

Das Jahr 2000 begann mit weiteren Standortveränderungen. Im Obergeschoss des Gebäudes 360 auf dem Motorenwerksgelände konnte ein neuer Werkstattbereich mit nahezu idealen Voraussetzungen eingerichtet werden. Somit entstanden ideale Voraussetzungen für die Ausbildung.

Best Apprentice Award

Die zur Verfügung stehende Fläche erlaubte die Einordnung fast aller für die Ausbildung von Industriemechanikern, Zerspanungsmechanikern und Mechatronikern erforderlichen Lernstationen. Die größte Teilfläche nahmen Werkbänke und Zerspanungsmaschinen für die manuelle und maschinelle Werkstoffbearbeitung ein. CNC-Maschinen und Computerarbeitsplätze für die Programmierung rundeten den Zerspanungsbereich sinnvoll ab. Für die Ausbildung in Montage- und Demontagetechniken stand eine abgegrenzte Teilfläche mit Motoren aus der Produktion des Werkes zur Verfügung. Es gab Schweißarbeitsplätze für Gas- und verschiedene Elektro-Schweißverfahren sowie Arbeitsplätze und Maschinen zur Blechbearbeitung.

Besonderes Augenmerk verdiente der Bereich Anlagentechnik, der in der Ausbildung der Mechatroniker sozusagen den Höhepunkt der steuerungstechnischen Ausbildung darstellte. Aus gutem Grund war er in den Ablauf im 4. Ausbildungsjahr eingeordnet. Die hierfür aufgebaute Anlage bestand aus Elementen, die im Zuge von Umbauten in verschiedenen Abschnitten des Motorenwerkes ausgesondert und dem VWBI zur Verfügung gestellt worden waren. Wenn möglich, wurden die Auszubildenden in die Demontage einbezogen. Sowohl die Demontage als auch der nachfolgende Aufbau der Anlage in der Ausbildungswerkstatt inkl. notwendiger Anpassungen und Inbetriebnahmen entsprach in vollem Umfang den Intentionen der Ausbildungsverordnung für Mechatroniker und ergab  natürlich auch Ausbildungsprojekte für andere Berufe.

Die Neueröffnung der Ausbildungswerkstatt fand im September 2002 in Verbindung mit einem „Tag der offenen Tür“ in einem sehr würdigen Rahmen statt.

Tag der offenen Tür am Standort Chemnitz

Die Bemühungen des Standortverantwortlichen und seines Teams waren beständig darauf gerichtet, die Leistungsfähigkeit des Standortes zu erhöhen und die bestehenden Kapazitäten möglichst optimal auszulasten. Mittels vielfältiger Akquisemaßnahmen wurde danach gestrebt, die Zahl der Auszubildenden zu erhöhen. Im Ausbildungsjahr 2006/2007 zählte der Standort über 200 Azubi aus 20 Unternehmen.
Zu einer gesicherten Auslastung des Standortes Chemnitz trug die Vergabe von Anpassungsqualifizierungen und Umschulungen durch das Arbeitsamt bei. Allein in den Jahren 2001/2002 liefen 17 Maßnahmen. Besonders nachgefragt waren die Fachkraft für CNC-Technik (HWK), ebenso die Umschulungen zum Zerspanungsmechaniker und zum Mechatroniker. Die durchschnittliche monatliche Teilnehmerzahl lag zu dieser Zeit bei 161, das Maximum lag bei 204 Teilnehmern.

Es erwies sich immer von Vorteil, wenn Personal- und Qualifizierungsbedarfe von Unternehmen der Entwicklung von arbeitsmarktpolitischen Projekten zugrunde lagen. Beispielhaft war die Zusammenarbeit mit SIEMENS VDO in Limbach-Oberfrohna. Das Unternehmen plante, die Produktion einer neuen Generation von Einspritzsystemen aufzunehmen. Das gut qualifizierte Personal sollte nicht aus bestehenden Arbeitsverhältnissen herausgelöst werden, sondern aus dem zweiten Arbeitsmarkt gewonnen werden. Nach gründlicher Beschäftigung mit dem Tätigkeitsprofil der benötigten Mitarbeiter und der Klärung wesentlicher Rahmenbedingungen für die Qualifizierung unter Berücksichtigung der Einstellungsvoraussetzungen entstand das Qualifizierungskonzept „Fachkraft für Fahrzeugteilefertigung“. Die meisten Teilnehmer der insgesamt vier durchgeführten Lehrgänge erhielten eine Festeinstellung bei SIEMENS VDO.

Auch bei der Berufsorientierung leistete der Standort Pionierarbeit. Durch die Kooperation mit der Agentur für Arbeit fanden in Chemnitz die ersten Schnupperkurse für Schüler statt. Das Angebot erfuhr einen enormen Zuspruch und traf den Nerv der Zeit.

TV Chemnitz, Filmbeitrag Berufsorientierung 

Standort Dresden

Die Entwicklung am Standort Dresden war maßgeblich von der Entscheidung des VW-Konzerns geprägt, eine Limousine der D-Klasse zu produzieren.

Studie D1-Phaeton

Für den Bau der „Gläsernen Manufaktur“ in einer bevorzugten Lage entlang des Großen Gartens gab es eine klare Entscheidung. Der Bau war beschlossen.

Im Dezember 2001 lief der erste „Phaeton“ in der Gläsernen Manufaktur vom Band. Am 13.03.2002 erfolgte die offizielle Eröffnung der Automobilmanufaktur durch Herrn Dr. Piëch, den Vorstandsvorsitzenden der VW AG und den damaligen Bundeskanzler Herrn Gerhard Schröder.

Dank bestehender Kontakte zur D1-Projektleitung und der Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Wolfsburg erhielt das VWBI einen außerordentlich interessanten und anspruchsvollen Auftrag. Gemeinsam mit Mitarbeitern der Volkswagen Coaching übernahm das Bildungsinstitut die Personalauswahl für das neue Werk.

Studie Gläserne Manufaktur

Nach den Bewerbertests folgten erste Mitarbeiterschulungen zur Vermittlung der Volkswagen-Philosophie, zur Fertigungstechnologie, der Logistiksystematik sowie anderen fachlichen und überfachlichen Themenbereichen.

Zusätzlich erhielt das VWBI einen weiteren, nicht minder wichtigen Auftrag. Volkswagen verfolgte das ehrgeizige Ziel, Unternehmen, die den Zuschlag als „A-Lieferanten“ für Phaeton-Bauteile erhielten, vor Produktionsbeginn in Informationsveranstaltungen eine Sensibilisierung und Orientierung Ihrer künftigen Zulieferumfänge und Anforderungen zu erhalten.

Die Entwicklung und Durchführung dieser Informationsveranstaltungen übernahm Herr Wolfgang Bartsch, Mitarbeiter des Fachbereiches Marketing/Vertrieb.

Herr Bartsch erinnert sich:

„In einer vierwöchigen Dienstreise tauschte ich meinen Arbeitsplatz im Bildungsinstitut mit einem Schreibtisch im VW-Werk Wolfsburg. Nach einer Passage mehrerer Sicherheits- und Geheimhaltungsschleusen stand ich dann in einer Halle neben dem „D1“. Das war einfach beeindruckend! Es war für mich gigantisch, diese Präzision, die Technik, die Entwicklungs-, Abstimmungs- und Fertigungsprozesse zu erleben.“

Für das Konzept der Informationsveranstaltung unter Einbeziehung des Films „Visionen“ erteilte der Auftraggeber in Wolfsburg die Bestätigung.

Im Februar 2000 fanden erste Lieferantenworkshops für den „D1“ statt, bis zum Juli waren es weitere 35 Informationsveranstaltungen für Zulieferer, deren Firmensitze bundesweit über ganz Deutschland verteilt waren. In einem Fall lag er in Österreich.

Für das Phaeton-Projekt erhielt das VWBI ausnahmslos positive Feedbacks.

In Abstimmung mit der Arbeitsagentur Dresden fand eine Erweiterung des Qualifizierungsangebotes statt. Seit 2000 waren Voraussetzungen für die Durchführung von Weiterbildungsmaßnahmen in den Bereichen Informationstechnik und Logistik gegeben. Dem erweiterten Leistungsangebot angemessen, erfolgte im Dezember 2001 der Umzug in das neue Bildungszentrum in der Budapester Straße. In einem Verwaltungsgebäude wurden in ausreichendem Umfang bedarfsgerecht gut ausgestattete Räumlichkeiten angemietet. Nach Ausstattung mit hochwertigen Computern und der Beschaffung der neuesten Software begann unmittelbar danach eine einjährige Qualifizierungsmaßnahme zum Systemadministrator.

Zusätzlich plante die Geschäftsführung, am Standort Dresden ab 2002 mit dem Aufbau des Geschäftsfeldes „Personalentwicklung/Organisationsberatung“ eine weitere Kernkompetenz anzusiedeln.

Strategieplanung Geschäftsbereich Beratung, Standort Dresden

Die dabei entstandene Idee, den Firmensitz des VWBI nach Dresden zu verlagern, fand allerdings im Fachbeirat keine Unterstützung.

Ziele des neuen Berufsfeldes waren:

  • die Erweiterung der Kompetenzen und des Leistungsangebotes
  • Kompensation des rückläufigen Arbeitsamtsgeschäftes
  • die Absicherung marktbedingter Schwankungen
  • die Gewinnung neuer Kunden auch außerhalb Sachsens und außerhalb des Konzerns
  • die Expansion in andere Märkte und andere Kundengruppen.

Folgende Kompetenzfelder wurden von 2002 bis 2004 aufgebaut: Innovationsmanagement, Produktentwicklungsmanagement, Organisationsentwicklung, Überfachliche Qualifizierung, Supply Chain Management und Personalentwicklung.

Zu den wichtigsten Kunden gehörten:

  • Audi, Audi Vertriebsbetreuungsgesellschaft
  • VW AG inkl. Volkswagen Coaching
  • Volkswagen Sachsen, Zwickau und Chemnitz
  • VW Vertriebsbetreuungsgesellschaft
  • VW Mechatronic
  • VW Polkowice
  • VW Poznan.

Stabilität und Weiterentwicklung wurden durch einen systematischen Aufbau der Aktivitäten in den Konzernstandorten, die Steigerung der Beratungsaktivitäten in der Region Sachsen, die schrittweise Weiterentwicklung des Kompetenzfeldes Personalentwicklung (z. B. 360°-Beurteilungssystem) und die Intensivierung der Kontakte zu den polnischen VW Standorten erreicht.

Resümee

Auch die Entwicklungsphase bis 2005 verlief sehr erfolgreich. Die Arbeits- und Ausbildungsbedingungen hatten sich im neuen Bildungszentrum stark verbessert. Durch die enge Zusammenarbeit mit Volkswagen Sachsen, einer Vielzahl von Zulieferfirmen und anderen Unternehmen der Metall- und Elektrobranche, den Ämtern sowie anderen Einrichtungen hatte sich die gute Marktposition des Bildungsinstituts weiter stabilisiert. Dies bestätigte sich auch am Interesse der Öffentlichkeit zum Tag der offenen Tür im März 2005. 

Tag der Offenen Tür

Das Leistungsangebot wurde stark erweitert. Neue Ausbildungsberufe gehörten zum Angebot, ebenso eine Vielzahl von Fachthemen für Seminare und Lehrgänge. Der anlässlich der Zertifizierung 2003 gefasste Beschluss, die Kernkompetenzen für Weiterbildung, Berufsausbildung und Beratung neu zu definieren, wurde erfolgreich realisiert.

Mit neuem Anspruch ausgestattete fachliche Kompetenzen im Überblick:

  • Organisationsberatung/Personalentwicklung
  • Sprachen/Interkulturelles Training
  • Qualitätssicherung/Fertigungsmesstechnik
  • Lackieren, Schweißen, Schleiftechnik, Laser-Schweißen, Fügeverfahren
  • Karosserie- und Fahrzeugbau
  • Logistik
  • Qualitätsmanagement
  • Karosserieinstandsetzung
  • Elektronik

Der 15. Jahrestag der Gründung des VWBI im Dezember 2005 stand voll und ganz im Zeichen der Würdigung der von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erbrachten Leistungen.

Beitrag Wirtschaftsjournal, 15 Jahre Volkswagen Bildungsinstitut